#17139
Eiko
Administrator

Dezemberrallye 2014

Bei dem gelben Ford Courier vom Chaos-Team aus Erfurt brechen 160 Kilometer vor Tarifa beide Drehstäbe der Hinterachse. Damit liegt der Wagen hinten ohne Federung auf. Eine Reparatur ist in Spanien auf die Schnelle nicht möglich.

In Marokko sieht das anders aus. Da die heftigen Pisten so nicht befahren werden können, muss der Wagen „repariert“ werden. Unsere Werkstatt in Marrakesch schweißt einen T-Träger auf die Hinterachse und verbaut Mercedes-Federn zwischen den Träger und dem Bodenblech des Wagens.

Eine afrikanische Reparatur, aber sie hält. Der Wagen hat nun hinten sogar deutlich mehr Bodenfreiheit als vorher.

Der 250Td von unserem Mädels-Team verliert in der Sahara seinen Auspuff. Ein Spanngurt verhindert vorerst das Runterfallen. Der Ruhetag am Strand wird dazu genutzt, eine Grube zu graben und den Auspuff mit Hilfe von 3 Autobatterien wieder vernünftig anzuschweißen.

Radlagerschaden Mercedes 300Td von Danny und Tina
Auf dem Strandstück fängt das Radlager hinten links an, Geräusche zu machen. Eine Reparatur ist auf die Schnelle nicht möglich, da die Flut kommt. Daher entscheiden wir uns erst einmal, weiter zu fahren, Nouakchott ist ja nicht mehr weit. Ca. 10 Kilometer vorher ist dann allerdings vorerst Schluss. Die Antriebswelle bricht und die Radnabe samt Rad reißt ab und fliegt im hohen Bogen in die Wüste.

Ich habe eine passende Antriebswelle dabei, den Rest steuert unsere Werkstatt in Nouakchott bei, so dass auch dieser Daimler sein Ziel – die Mauretanisch/Senegalesische Grenze – erreicht.

Grüße Eiko Breuker