#21638
Eiko
Administrator

Dezemberrallye 2019

Team Oslo Dakar
Noch vor dem offiziellen Start der Rallye ruft Ole mich an. Er ist mit seinem Sprinter ca. 30 Kilometer vor Tarifa stehen geblieben. An dem Abend kann ich nur noch eine Diagnose stellen. Die Riemenscheibe der Lichtmaschine ist abgerissen. Am nächsten Morgen baue ich die Lichtmaschine aus und bringe Ole zum Hafen.
Er fährt kurz für ein paar Stunden rüber nach Marokko um in Tanger eine neue Lichtmaschine zu organisieren.
Die hätte man zwar auch in Spanien bekommen aber eben nicht innerhalb von ein paar Stunden.

Abends habe ich die Lichtmaschine wieder eingebaut und die Rallye konnte starten.

250TD Hinterachse kurz vor Marrakesch abgerissen.

Für eine Notreparatur mit Spanngurt ist es am Anfang der Rallye noch zu früh. Unsere Werkstatt in Marrakesch schweißt die defekte Hinterachsaufnahme einfach wieder an. „pas de problème“


Team Raccoon 1
Totalausfall der Kupplung zwischen Noadhibou und Dakhla. Da bleibt nur Abschleppen.

Optisch lässt sich der Fehler nicht erkennen. Auf Verdacht tausche ich am Ruhetag in Nouadhibou den Kupplungszylinder samt Leitung. Fehler behoben.

„Die Drei von der Tankstelle“
Totalausfall der Bremse in der Wüste. Der Fehler ist schnell gefunden, ein Bremsschlauch ist abgerissen. Die Bremsleitung ist allerdings so rostig, dass der Austausch auf den Abend verschoben wird. Schließlich wird ein Auto im Weichsand von alleine langsamer, sobald man vom Gas geht. Abends im Wüstencamp wird der Bremsschlauch getauscht.

Unfall Team Desert Sailor

Der Transsahara Highway zwischen Nouakchott und St. Louis ist sehr gefährlich. Hier kommt es oft zu Unfällen hatte Florian am Abend vorher noch deutlich gesagt.
Kurz nach der letzten Tankstelle fuhr der 250er erst hinten auf das MB100 Team auf, wobei zum Glück nur der linke Scheinwerfer zu Bruch ging.
Nur ein paar Meter später stand ein mauretanisches Taxi halb auf dem Standstreifen und halb auf der Straße.
Mehrer Rallyeautos umfahren das Hindernis, doch der Fahrer des 250er sieht das Hindernis zu spät.

Glücklicherweise ist der Kühler heile geblieben, sodass ich den Wagen für die letzten 300 Kilometer wieder flott bekommen haben.